Arbeiten mit dem DYNAJET WSS-Wasser-Sandstrahlsystem
Expertenwissen: Hochdruck-Know-how
Das Wassersandstrahl-Prinzip ist vor allem für die Untergrundvorbereitung oder für das schnelle, einfache und effiziente Entlacken geeignet. Der Vorteil des Wassersandstrahlens ist, dass etwa halb so viel Druck wie beim reinen Wasserstrahlen für ein gleichwertiges, wenn nicht noch besseres Ergebnis genutzt wird.
Wann und wie nutze ich Wassersandstrahlen sinnvoll?
Beim Wassersandstrahlen (Nassstrahlen, Wasserstrahlen) wird die Oberfläche mit Hilfe von kleinsten, beschleunigten Partikeln gereinigt, deshalb sollten grundsätzlich keine empfindlichen Oberflächen mit dem Wassersandstrahl behandelt werden. In allen anderen Fällen ist der Wassersandstrahl deutlich von Vorteil, denn die Reinigungswirkung ist durch die Abrasivmittel, die das unerwünschte Material abtragen, wesentlich intensiver.
Das Prinzip kommt im Grunde dem Sandstrahlen gleich, jedoch mit dem Vorteil, dass beim Wassersandstrahlen keine Staubentwicklung entsteht und das Material durch das Wasser gebunden und weggeschwemmt wird. Unabhängig davon kann die Körnung der Abrasivmittel für verschiedene Ergebnisse variiert werden, z.B. sorgt ein hartkantiges Strahlmittel, etwa Schlacke, für eine tiefe, grobe Oberflächenstruktur. Hingegen sorgen Abrasivmittel mit einer runden Oberfläche, wie etwa Quarzsand, für eine feine Oberflächenstruktur. Damit erhalten Sie stets ein optimales Ergebnis.
Wie stelle ich das Sandstrahlsystem DYNAJET WSS 500 richtig ein, um einen konstanten Strahlmittelfluss zu erreichen?
Bei einer falschen Einstellung des WSS 500 kann es vorkommen, dass das Strahlmittel nur schwallweise aus der Düse austritt. Dies passiert vor allem bei sehr feinen und schweren Strahlmitteln, wie z.B. Soda oder Granatsand, wenn die Saugleistung falsch eingestellt ist.
Wir empfehlen daher folgendes Vorgehen:
- bevor Sie mit den Strahlarbeiten beginnen, drehen Sie die Verstellung der Luftzufuhr komplett auf (Löcher offen)
- betätigen Sie den Abzug an der Pistole, um den Wasserfluss zu starten
- beobachten Sie, ob bereits Strahlmittel angesaugt wird
- drehen Sie die Luftzufuhr langsam zu (Löcher schließen) , um die Saugleistung zu erhöhen, bis die gewünschte Menge Strahlgut durch den Schlauch fließt
Wird die Luftzufuhr komplett geschlossen, kann es vorkommen, dass zu viel Strahlmittel angesaugt wird, welches sich im Schlauch staut. Dies führt dann dazu, dass das Strahlmittel nicht gleichmäßig, sondern schwallweise austritt, bzw. den Saugschlauch komplett verstopft. Zudem sollten Sie immer darauf achten, dass die Sauglanze möglichst tief im Strahlmittel steckt, sodass immer genügend Material angesaugt werden kann.
Wassersandstrahldüse möglichst nach unten halten, damit in den Strahlmittelschlauch kein Wasser fließen kann und dadurch Verstopfungen entstehen. Bitte regelmäßig überprüfen, ob alle 3 Hochdruckdüsen Durchgang haben um die volle Leistung zu erhalten und unregelmäßigen Verschleiß der Fokusdüse zu vermeiden.
Weitere Informationen:
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